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Im Osten nichts Neues

  • Beitrags-Kategorie:Meinungen / Saison
  • Lesedauer:3 min Lesezeit

Nach dem erfreulichen Auftaktsieg in Köln empfangen unsere Dynamos nun die Cottbusser Energetiker. Lang ist es her, daß Spiele gegen diese Truppe sich für uns wie Moorhuhnschießen anfühlten. Danach gab es, dank guter Entwicklung der Lausitzer, meist hart umkämpfte, rassige Duelle, bei denen Energie auch 3 x alle 3 Zähler aus Dresden entführte. 8 Jahre ist es nun her, daß wir uns mit Cottbus bei einer Meisterschaft messen konnten. Im April 2016 entführten wir die 3 Punkte aus dem Stadion der Freundschaft und stiegen sehr souverän in die 2. Liga auf, Cottbus verabschiedete sich aus dem Profisport. Nun geht es in der gleichen Liga wieder um Punkte und Prestige. Bei letzterem gab es schon die ersten Mobilmachungen der Fanszenen in dieser Woche. Und Cottbus-Trainer Wollitz wird nach seinem Platzverweis im Auftaktspiel nicht auf der Bank Platz nehmen. Dem sportlichen Klima im Innenraum dürfte dies aber eher zuträglich sein.

Personell und sportlich läuft es bei uns bei Weitem noch nicht rund, einige Personalien sind noch nicht abschließend geklärt. Die Wechselfrist endet am 30. August. Bis dahin gibt es noch Unsicherheiten bezüglich eigener Abgänge aber auch möglicher und erwünschter Zugänge. Die Ungereimtheiten beim bereits verkündeten und geplatzten Wechsel von Talent Julian Kania von Nürnberg zu uns zeigen auch, wie unzuverlässig und unehrenhaft auf dem Transfermarkt agiert wird.

Apropo Zugang und Abgang: Unser Präsident ist mal wieder aufgetaucht, nach monatelanger Gremienabstinenz konnte Holger Scholze, zusammen mit der bei Wokelympia heute in Paris im Finale stehenden Wasserspringerin Saskia Oettinghaus vom Dresdner SC, gesichtet werden. Manchmal wünschte man sich, er wäre in der Gremienarbeit auch so engagiert unterwegs wie im Rosinenpicken bei den präsidialen Aufgaben.

Die Sache mit dem einheitlichem öffentlichen Auftreten unserer Offiziellen (siehe letzter Artikel) ist innerhalb des Vereins an die entsprechenden Verantwortlichen herangetragen worden, mit dem Ziel der schnellstmöglichen Problembeseitigung.

Letztendlich kommen wir nicht umhin, der Fanszene unseres Lieblingsrivalen aus dem uranhaltigen Teil des Erzgebirges einmal Respekt zu zollen. Deren Führung hat es doch tatsächlich geschafft, in der Saisonvorbereitung unter Ausschluß der Öffentlichkeit mit den ungeliebten Vertretern der roten Ochsen aus Leipzig zu testen. Spruchband:
„Nun sind wir doch so tief gesunken. Haben vom Kakao durch den man uns zieht, auch noch freiwillig getrunken… als nächstes Testen gegen Hoffenheim oder gleich RB-Farmverein?“
Man verließ beim Saisonauftakt beim Einlauf der Spieler erstmal die Ränge und kündigte die Zusammenarbeit mit der Vereinsführung auf.